Nächste Veranstaltungen

Wir freuen uns, Ihnen das aktuelle Saisonprogramm 2025/2026 vorzustellen und laden Sie gerne zum Besuch unserer Veranstaltungen ein. Herzlich willkommen bei der Volkshochschule Willisau!

 

 


Datum           Thema


 

Di, 11. November

20.00 Uhr

Rathaus

 

In Zeiten des Umbruchs geboren - engagiert und nachhaltig erwachsen!

 

 

Cäsar Menz, Kunsthistoriker und Ludwig Peyer, Präsident Korporation Stadt Willisau im Gespräch mit Markus Kneubühler, Historiker 

 

Es ist das Jahr 1798, als Napoleons Truppen mit dem Ruf nach "Liberté, Égalité, Fraternité" auf das Gebiet der Alten Eidgenossenschaft vorrücken und die alten Rechtsordnungen zum Einsturz bringen: Vermeintliche und tatsächliche Unterdrücker verlieren Besitz und Privilegien, Untertanen sollen zu mündigen Bürgern erhoben werden. Doch die junge Helvetische Republik ist gezeichnet von tiefgreifenden politisch und sozialen Spannungen, schon nach wenigen Jahren müssen Rechte und Freiheiten neu geordnet werden: Die Mediationsverfassung "vermittelt" zwischen den alte Obrigkeiten und Untertanen und erneuert die mittelalterliche Idee, dass Gruppen von Bürgern Land gemeinsam, "korporativ", verwalten - es ist die Geburtsstunde der Personal- und Realkorporationen in unserem Kanton.

Ein Gespräch soll an diesem Abend einerseits einen Einblick in die Geburtszeit und Geschichte der Korporation Stadt Willisau vermitteln, aber auch die vielseitigen und spannenden Facetten einer solchen Körperschaft heute im 21. Jahrhundert aufzeigen.

Im Anschluss sind alle Besucher zu einem Rundgang durch die Ausstellung im Bürgersaal (Parterre) eingeladen, die im Rahmen der Vernissage zur Publikation eingerichtet wurde: Cäsar Menz und Ludwig Peyer, 222 Jahre Korporation Stadt Willisau. Ein Gemeinwesen mit Tradition und Zukunft (= Schriftenreihe der Korporation Stadt Willisau, Heft 3), Willisau 2025.

 



 

Di, 18. November

20.00 Uhr

Rathaus

 

Auf eigener Spur: Hans Roelli - Dichter, Sänger, Liedermacher

 

Vortrag, Buchlesung und Musik

Dr.phil. Bernhard Ruetz, Historiker, Zürich

 

Der in Willisau geborene Lyriker und Lautensänger Hans Roelli gilt als Urvater der Schweizer Liedermacher. Zugleich war er ein engagierter Kurdirektor, Förderer des Wintersports und versierter Kulturunternehmer in eigener Sache.

Dr. Bernhard Ruetz begibt sich auf die Spuren von Hans Roelli als Dichter, Sänger und Kurdirektor. Die Begrüssungsworte hält Prof. Dr. Theodor Abt, Präsident der "Hans & Margrit Roelli Stiftung". Dr. Matthias Senn rezitiert und singt Lieder aus dem Werk von Hans Roelli, Angelika Bauer begleitet auf der Gitarre.

 



 

Di, 25. November

20.00 Uhr

Rathaus

 

Die unbekannte Gefahr: Mikroplastik in der Umwelt

 

Vortrag

Ralf Kägi, Eawag Dübendorf, Abteilung Verfahrenstechnik

 

 

Plastik ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken - doch in unserer Umwelt findet sich viel Plastikmüll: Getränkeflaschen, Plastiksäcke, Verpackungen, Strohhalme und vieles mehr. Aber immer noch wenig bekannt ist eine spezielle Seite des Problems: Der Plastikabfall führt in der Form von Mikroplastik, mit blossem Auge kaum erkennbar, zu ökologischen und gesundheitlichen Problemen. Unser Referent der Eawag, welche die Auswirkungen von Mikroplastik in Wasser und Gewässern untersucht und Lösungen entwickelt, um die Verunreinigungen durch Mikroplastik zu reduzieren, will uns für das Thema sensibilisieren.

 



 

Di, 13. Januar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Die UNO-Agenda 2030 mit den siebzehn Nachhaltigkeitszielen (SDGs) als Chance für Willisau und die Schweiz

 

Vortrag

Antonio Hautl, Geschäftsführer des UN Global Compact Netzwerks Schweiz & Liechtenstein

 

Im Herbst 2015 hat sich die Staatengemeinschaft erstmals in der Geschichte auf die siebzehn UNO-Nachhaltigkeits-Ziele (Sustainable Development Goals SDG) geeinigt, die sie als zentral für die Entwicklung der Menschheit erachtet. Im Vortrag werden die Hintergründe der Entstehung und die Bedeutung der 17 Ziele für die Schweiz und den Kanton Luzern aufgezeigt. Wir fragen nach unserer Verantwortung und unseren Möglichkeiten hier in Willisau und im Kanton Luzern.



 

Di, 20. Januar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Permafrost: Ein Begriff, der immer öfter auftaucht - und auftaut...

 

Vortrag

Dr. Daniel Vonder Mühll, Gründer PERMOS / Mitglied der Schweizerischen Kommission für Kryosphärenmessnetze (scnat)

 

Als am 28. Mai 2025 der Bergsturz vom Kleinen Nesthorn und dem Birchgletscher im Lötschental das Dorf Blatten vernichtete, wurde darüber spekuliert, ob Permafrost als eine der Ursachen in Frage komme. Aber was ist Permafrost überhaupt? Welche Prozesse spielen eine Rolle? Welchen Unterschied macht es, ob es dort Permafrost gab oder nicht? Wie untersucht man Permafrost und was wissen wir darüber? Vor gut 40 Jahren wussten die wenigsten, dass es Permafrost in den Alpen gibt. Heute taucht der Begriff regelmässig auf. und taut er tatsächlich auf? Der Vortrag schafft Klarheit.

 



 

Di, 27. Januar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Auch wir sind Sternenstaub - Eine Reise durch astronomische Dimensionen

 

Vortrag

Prof. Dr. Kathrin Altwegg, Astrophysikerin, Kehrsatz

 

Wir haben uns in letzter Zeit an astronomische Zahlen und schwarze Löcher gewöhnt. Was aber sind astronomische Zahlen und was schwarze Löcher? Wie hat eigentlich alles begonnen? Wo im Weltall befinden wir uns und sind wir allein? Was wird die Zukunft - astronomisch und nicht astrologisch gesehen - bringen? Unsere Erde ist im Moment voll von Krisen und Kriegen. Unsere Zukunft hat auch schon besser ausgesehen. Deshalb liegt es nahe, gerade jetzt aus einer neuen, universellen Sicht die Vorgänge auf der Erde zu analysieren und festzustellen: Alles ist relativ! Ein astronomischer Beitrag mit Augenzwinkern zur Beurteilung der irdischen Lage.



 

Di, 3. Februar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Das Glück

 

Vortrag

Dr.med. Silvia Noller, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie

 

Was macht uns glücklich? Wie entwickelt sich das Glücksgefühl im Laufe unseres Lebens? Gibt es ein ewiges Unglücklichsein? In diesem Vortrag wird eine Darstellung des Glücklichseins mit all seinen Facetten aus der Perspektive älterer Menschen angestrebt: Das Glück aus psychologischer, individueller, ethischer, religiöser und medizinischer Sicht. Des Weiteren werden die Zusammenhänge zwischen Lebenserfahrung, Persönlichkeitsreife und mentaler Gesundheit in interaktiver Form dargestellt.



 

Di, 24. Februar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Israel im Fokus des Nahostkonflikts: Religiöse und geschichtliche Hintergründe

 

Vortrag

Prof. Dr. Christian Rutishauser SJ, Professor für Judaistik und Theologie sowie Leiter des Instituts für Jüdisch-Christliche Forschung an der Universität Luzern

 

Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 und der folgende Krieg sind Teil des politischen Nahostkonflikts. Doch es steht viel mehr auf dem Spiel, wie die gesellschaftlichen Eruptionen in Ost und West sowie der offene Antisemitismus zeigen. Wie ist der Konflikt zu deuten? Wer kämpft gegen wen? Wie ist es zur Eskalation gekommen? Vor allem auch: Welche Funktion spielen die Religionen darin? Sind sie unterliegender Grund oder zeigen sie Wege zu Gerechtigkeit und Frieden? Wie sollen sich Bürger und Bürgerinnen hierzulande verhalten? Es stellen sich grosse Fragen, über die es sich nachzudenken lohnt.



 

Di, 3. März

20.00 Uhr

Rathaus

 

Musik und Gehirn

 

Vortrag

Prof. Dr.med. Jürg Kesselring, Präsident Schweizerische Hirnliga, ehemaliger Chefarzt für Neurologie und Neurorehabilitation am Rehabilitationszentrum Valens

 

Was geschieht im Gehirn beim Musizieren und wie kommt es "in Stimmung"? Musik beeinflusst Körper und Geist, löst Emotionen aus, weckt Erinnerungen und bringt uns zum Tanzen. Die physikalischen Schallwellen gelangen über die Ohren ins Gehirn und ins Bewusstsein. Dabei sind nicht nur Hörrinde, sondern auch Sprachareale, motorische und visuelle Gebiete aktiv, die Emotionszentren und das Belohnungssystem spielen eine Rolle. Es gibt kein einzelnes Musikzentrum im Gehirn. Erfahrungen prägen, wie wir Musik erleben. So kann ein Musikstück bei verschiedenen Menschen unterschiedliche Emotionen auslösen, je nachdem an welche Erinnerungen es gekoppelt ist.



 

Di, 10. März

20.00 Uhr

Rathaus

 

USA-Schweiz: Die Beziehung der sogenannten "Sister Republics" unter Trump 2.0

 

Vortrag

Marcus Rothen, Diplomat, Stv. Abteilungschef Abteilung Amerikas, Chef Regionalkoordination Nord- und Zentralamerika, Staatssekretariat, Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA

 

Seit mehr als zweihundert Jahren gelten die Schweiz und die USA als "Sister Republics" mit demokratischen und föderalen Parallelen. Seit dem 1. August 2025 dominiert allerdings ein anderes Thema die bilateralen Beziehungen: Zölle. Klar ist, die USA ist und bleibt ein wichtiger Partner der Schweiz ausserhalb Europas. Die Beziehung beruht auf engen historischen Verflechtungen sowie wirtschaftlichen, kulturellen und persönlichen Verbindungen. Die USA sind damit von grundlegender Bedeutung für den Wohlstand und die Sicherheit der Schweiz. Wie jede Beziehung entwickelt sich diese weiter und muss ständig gepflegt werden. Marcus Rothen wird uns Einblicke in diese Beziehungspflege aus Sicht des EDA vermitteln.



 

Di, 17. März

20.00 Uhr

Rathaus

 

Orchideen: Von global bis Region Willisau

 

Vortrag und Vernissage Foto-Ausstellung

Beat Wartmann, Biologe, Präsident AGEO, Oberengstringen; NaturNetz Region Willisau

 

Auf der Welt gibt es rund 30 000 Orchideen-Arten - in allen Farben und Formen. Knapp 80 Arten gedeihen in der Schweiz und etwa zwei Dutzend in der Region Willisau. Der Vortrag entführt Sie in die komplexe Biologie dieser Königinnen der Pflanzen und zeigt, wie Orchideen ihre Bestäuber überlisten. Die in der Schweiz und regional typischen Arten werden vorgestellt und Massnahmen aufgezeigt, wie sie geschützt werden können. Erfreuen Sie sich anschliessend an Bildern unserer Orchideen, aufgenommen von vier lokalen Amateur-Fotografen. 



 

Sa, 16. Mai

12.00 Uhr

Hertenstein

 

Villa Senar - Sergei Rachmaninoffs Paradies und zweite Heimat auf der Halbinsel Hertenstein

 

Exkursion

 

Erleben Sie Rachmaninoffs Villa Senar! Bis vor ein paar Jahren war die Villa Senar für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Mit dem Kauf und der Sanierung der Villa durch den Kanton Luzern kann die Villa Senar im Rahmen von Führungen besucht werden. Die Führung durchs Haus und den Park, Einblicke in das Paradies im Exil, Die Architektur, sowie persönliche Geschichten über den russischen Komponisten und Künstler Sergei Rachmaninoff lassen diesen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden.

Reise mit ÖV: Willisau ab 10.00 Uhr nach Luzern, zu Fuss zum Schiffsteg, Luzern ab: 11.12 Uhr nach Hertenstein, zu Fuss über die Halbinsel zur Villa Senar (ca. 25 Minuten).  Treffpunkt um 12.10 Uhr bei der Villa Senar, Zinnenstrasse 6, 6353 Weggis. Kosten Führung: Fr. 25.-. Anmeldung bis 8. Mai 2026 an Barbara Schwegler Peyer, Telefon 041 970 05 49 oder volkshochschulewillisau@gmail.com. Beschränkte Platzzahl



 

  

 

Archiv - Veranstaltungen 2024/ 2025

 

 


 

Di, 29. Oktober

20.00 Uhr

Rathaus

 

Cybercrime und die Gefahren, die im Internet auf uns lauern

 

Vortrag

Björn Deflorin, Fachspezialist Kriminalprävention der Luzerner Polizei, Sursee

 

«Cybercrime» (Internetkriminalität) ist eine Deliktsform, welche mit der Nutzung des Internets aufgetreten ist und nicht mehr verschwinden wird. Mit der fortschreitenden Entwicklung der Technik und der Kreativität der Täterschaft entstanden einfache und lukrative Angriffsformen wie zum Beispiel Phishing. Diese Angriffsformen entwickeln sich mit den neuen Möglichkeiten der Technik sowie der digitalen Lebensweise stetig weiter. Die Luzerner Polizei leistet mit ihrer Präventionsarbeit gegen Kriminalität im digitalen Umfeld einen wertvollen Dienst für die Bevölkerung und bietet sich als Anlaufstelle an. Durch diesen Informationsabend und den persönlichen Austausch soll das Bewusstsein für die Gefahren im digitalen Bereich gefördert werden. Im Vortrag werden die wichtigsten Angriffsformen erklärt und Tipps vermittelt, wie man sich dagegen schützen kann.  

 



 

Di, 5. November

20.00 Uhr

Rathaus

 

Gletscher vergehen, Seen entstehen: Hydrologischer Wandel in den Alpen

 

Vortrag

Dr. Daniel Odermatt, Eawag Dübendorf, Abteilung Oberflächengewässer

 

Der Klimawandel verursacht massive Veränderungen in unserer Umwelt. Das auffälligste Beispiel in der Schweiz sind die abschmelzenden Gletscher. Weniger bekannt ist, dass diese bereits heute mehrere hundert neue Bergseen hinterlassen haben. Wir gehen der Frage nach, wie sich diese neuen Seen entwickeln, und wir zeigen auf, welche Chancen und Risiken sich aus dieser neuen Entwicklung ergeben.

 



 

Sa, 16. November

11.15 Uhr

Luzern

 

Siegfried Rosengart machte Luzern zu einer Picasso-Stadt

 

Vortrag und Führung im "Museum Sammlung Rosengart"

mit Karl Bühlmann, Dr.phil., Luzern; Stiftungsrat Rosengart

 

Auf den Lebensspuren des Kunsthändlers Siegfried Rosengart, Soldat im Ersten Weltkrieg, 1934 in Luzern eingebürgert, Vater der kürzlich mit dem Anerkennungspreis des Kantons Luzern geehrten Angela Rosengart, früher Vertrauter von Pablo Picasso, Donator beim Luzerner Stadtjubiläum 1978. Siegfried Rosengart war 26 Jahre alt, als er 1919 von Onkel Heinrich Thannhauser aus München nach Luzern geschickt wurde, um eine Kunst-Dépendance in Luzern zu eröffnen. Bedeutende Kunstwerke gelangten fortan über Luzern in grosse Privatsammlungen oder Museen in Europa und Übersee. Künstler wie Picasso, Braque, Matisse, Léger, Marini oder Chagall gehörten früh zum Angebot der Galerie, später kam Klee dazu. 1985 starb Siegfried Rosengart, 2002 eröffnete Tochter Angela das «Museum Sammlung Rosengart».

Reise mit ÖV: Willisau ab 10.30 Uhr nach Luzern, 5 Minuten zu Fuss zum Museum Sammlung Rosengart. Treffpunkt: 11.15 Uhr beim Museumseingang Pilatusstrasse 10. Kosten: Führung Fr. 10.–, zusätzlich Museumseintritt (Schweizer Museumspass und Raiffeisenkarte sind gültig).

Anmeldung bis 9. November an Barbara Schwegler Peyer, Telefon 041 970 05 49 oder volkshochschulewillisau@gmail.com. Beschränkte Teilnehmerzahl.

 



 

Di, 19. November

20.00 Uhr

Rathaus

 

Willisauer erzählen

 

Edwin Felder, Pensionist und Schreiberling - früher Executive Head Chef und Fachdozent

 

Edwin Felder war schon als Bub immer «gwonderig» Dieser «Gwonder» trieb den jungen Koch aus dem Restaurant Sonne in Willisau hinaus in die grosse weite Welt. Er lernte und lehrte an namhaften Institutionen und Hotelfachschulen, Food & Beverages sowie die Gesamtlogistik der Airline- und Bahngastronomie. «Ein Willisauer in Japan» war nicht länger nur ein geflügeltes Wort. An der Expo 1985 in Tsukuba, Japan, machte er die Schweizer Kulinarik dem internationalen Publikum schmackhaft. Nach seiner Pension wurde aus dem Koch ein Autor und Erzähler. «Mis ach so wunderbar verrockt schöns Läbe» – im Gespräch mit der Journalistin Chantal Bossard wird Edwin Felder aus seinem spannenden Leben erzählen bestärken und aufzuzeigen, wie wir sie als Einzelne und als Gesellschaft unterstützen können.

 



 

Di, 7. Januar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Unser Mann im Kosovo

 

Vortrag

Markus Limacher, Willisau, berichtet von seinem KFOR-Einsatz

 

Der Kosovo ist ein junger Staat. Seine Unabhängigkeit rief er erst 2008 aus, als das Land sich als bisherige Teilrepublik ganz von Serbien bzw. der Bundesrepublik Jugoslawien löste. Dem war 1999 der Kosovo-Krieg vorausgegangen, dessen Folgen bis heute zu spüren sind. Die Schweiz war eines der ersten Länder, welches den Kosovo offiziell anerkannt hat. Aber etliche Länder anerkennen den jungen Staat nicht, darunter der wichtige Nachbar Serbien. Seit 1999 sind im Kosovo KFOR (Kosovo Force)-Truppen im Einsatz. Die seit Beendigung des Kosovokrieges aufgestellte multinationale militärische Formation unter der Leitung der NATO soll im Land ein friedliches und sicheres Umfeld gewährleisten, internationale humanitäre Bemühungen und zivile Organisationen unterstützen und insgesamt beim Aufbau eines stabilen, demokratischen, multiethnischen und friedlichen Staates mithelfen. Auch die Schweiz beteiligt sich mit dem SWISSCOY-Kontingent an diesem Einsatz. Die SWISSCOY im Kosovo ist das bislang grösste Engagement der Schweizer Armee im Rahmen der Friedensförderung. Markus Limacher aus Willisau dient(e) während 18 Monaten bis Ende Oktober 2024 als stellvertretender Kommandant des Camp Novo Selo CNS in der KFOR. Für die Volkshochschule Willisau berichtet er über die konkreten Aufgaben der SWISSCOY, seinen persönlichen Einsatz und seine Erfahrungen im Kosovo über zwei Jahre. Zur Einführung gibt es an diesem Abend einen kurzen Überblick über die jüngere Geschichte des Kosovo.

 



 

Di, 14. Januar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Erste Hilfe für die Seele

 

Vortrag

Christoph Beeler-Longobardi, Pfarreiseelsorger Nottwil, Co-Leiter Care Team Luzern

 

Bei einem Suizid, bei einem Unfall in Arbeit, Freizeit oder im Verkehr oder bei überraschenden Todesfällen kommen Angehörige an ihre Grenzen. Gefühle, Bilder, Gerüche oder Geräusche verstören. Pläne, Hoffnungen und Träume zerplatzen aus heiterem Himmel. Hilflosigkeit, Verunsicherung oder Schuldfragen verhindern, das Alltägliche zu bewältigen. In solchen Situationen bieten Rettungsdienst, Polizei oder Feuerwehr die ökumenische Notfallseelsorge (Care Team) auf. Diese steht den Betroffenen bei, ordnet Gefühle und Erinnerungen und versucht, Bedürfnisse zu klären, um Schritt für Schritt wieder Sicherheit und Normalität herzustellen. Im sozialen Umfeld werden Ressourcen gesucht und aktiviert. Dabei können auch Wut, Aggression, Trauer, Sprachlosigkeit und Schuldgefühle kanalisiert werden. 

 



 

Di, 21. Januar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Papierlos aber nicht rechtlos: Sans Papiers in der Schweiz

 

Vortrag

Jenny Bolliger, Sozialberaterin der Fachstelle Sans Papiers Zentralschweiz in Luzern

 

Wer sind eigentlich diese Sans Papiers? Was für Menschen – Frauen und Männer und Kinder – geraten in die Situation, oft unverschuldet, dass sie in der Schweiz ohne gültige Aufenthaltsbewilligung leben? Haben wir normalen Bürgerinnen und Bürger womöglich falsche Bilder von Sans Papiers? Was brauchen Sans Papiers, welche Rechte haben sie, welche Rechte haben sie nicht? Was kann eine offizielle Beratungsstelle leisten, wie arbeitet sie mit Behörden und auch mit der Polizei zusammen? 

 



 

Di, 4. Februar

20.00 Uhr

Rathaus

 

(Fast) alles über Lichtverschmutzung

 

Vortrag

Lukas Schuler, Geschäftsstellenleiter von DarkSky Switzerland

 

Im Vortrag wird das Phänomen der Lichtverschmutzung erklärt, die Wirkungen werden erläutert, Zusammenhänge aufgezeigt und die Empfehlungen und Regeln benannt. Was gilt in der Schweiz und was können wir tun, damit die Situation besser wird? Welche Beiträge kann die Zivilgesellschaft leisten? Warum ist der technische Fortschritt so enorm, was wird besser im Markt und bei den Normen? Wie schützen wir unsere Umwelt und den gesunden Schlaf vor zu viel Licht

 



 

Di, 11. März

20.00 Uhr

Rathaus

 

Das Calancatal - Einblicke in ein abgelegenes Kleinod

 

Vortrag

Markus Kneubühler, Historiker, Willisau und Dr. Hans Urech, Geograph, Nebikon

 

«Vom Talboden aus lösen die steilen Bergflanken Erstaunen und Bewunderung aus – oder sie können auch etwas einschüchtern… Die wilde und intakte Natur verschmilzt hier mit der traditionellen Kulturlandschaft zu einem harmonischen Ganzen», so beschreibt die Website des «Parco Val Calanca» den Charakter des italienisch sprachigen Bündner Tales, von dem jeder schon mal gehört, es aber wohl kaum besucht hat. Beim ersten Blick auf das Tal und seine Geschichte erscheint kein ungewöhnliches Bild: Einst weitestgehend autark, beginnen in der Neuzeit Prozesse der berufsbedingten, saisonalen Wanderung, mit Beginn der Industrialisierung schliesslich die endgültige Abwanderung. Aber bei genauerem Hinsehen entsteht das Bild einer faszinierenden Kulturlandschaft, in der der Mensch sich als Teil einer Natur empfand, die er gehegt und gepflegt hat im Bewusstsein, ein Teil von ihr zu sein. Dieses Erbe wird durch Einheimische und Idealisten gesichert und weitergeführt. Der Vortrag will eine Brücke schlagen zwischen Vergangenheit und Zukunft und zum Besuch dieses Kleinods anregen. Am Vortragsabend wird auch über eine mögliche Exkursion ins Tal informiert.   

 



 

Di, 18. März

20.00 Uhr

Rathaus

 

Immer der Nase nach: besser atmen - besser riechen - besser aussehen

 

Vortrag

Christoph Schlegel-Wagner, Dr.med., Co-Chefarzt Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren- und Gesichtschirurgie, Luzerner Kantonsspital Luzern

 

Die Nase verbindet Form und Funktion, wie wir es von der Architektur her kennen. Die Funktion steht im Vordergrund, stellt die Nase doch den vordersten Teil unserer lebenswichtigen Atemorgane dar. Der Riechsinn erlaubt uns, Gefahren wie einen Brand oder verdorbene Esswaren zu erkennen, aber auch uns von feinen Düften betören zu lassen. Daneben steht die Nase mitten in unserem Gesicht, und ihre Form beeinflusst unser Aussehen massgeblich. Im Vortrag wird auf die vielfältigen Funktionen der Nase eingegangen, die häufigen Krankheiten der Nase und der Nasennebenhöhlen werden besprochen, aber auch über den Sinn von ästhetischen Nasenkorrekturen wird diskutiert.

 



 

Di, 8. April

20.00 Uhr

Rathaus

 

Luzern - Der aufstrebende Weinbaukanton

 

Vortrag

Nicole Theiler, Willisau, Winzerin EFZ, Vorstandsmitglied Zentralschweizer Weinbauverein

 

Der Weinkonsum pro Kopf in unserem Land nimmt ab. Die traditionellen Weinregionen in der Schweiz kämpfen mit Absatzschwierigkeiten. Trotzdem boomt der Weinkanton Luzern. Die Region widersetzt sich dem Negativtrend und kann in diesem schwierigen Umfeld mit ihren spannenden Weinen weiterhin Marktanteile gewinnen. Wie hat sich der Schweizer Weinbau in den letzten 100 Jahren entwickelt und warum kann im Herzen der Schweiz der Weinbau derart erfolgreich und zukunftsorientiert betrieben werden? Nicole Theiler nimmt Sie mit in die Welt des Weinbaus mit Fokus auf unsere Region – Verkostung von regionalen Weinen inklusive.

 



 

  

 

Archiv - Veranstaltungen 2023/ 2024

 

 


 

Di, 31. Oktober

20.00 Uhr

Rathaus

 

Herausforderung Demenz: Betreuende Angehörige zwischen Selbstfürsorge und der Sorge um die Anderen

 

Vortrag

Gabriela Schuler-Kaiser, Psychologin MSc ZFH, Steinhausen

 

Angehörige von demenzerkrankten Menschen leisten unbeachtet viele Betreuungsstunden. Sie werden oft erst wahrgenommen, wenn sie als Folge der chronischen Überbelastung selber Krankheitssymptome entwickeln. Was hat diese Selbstüberforderung mit der Erwartungshaltung in der Gesellschaft zu tun? Was bedeutet es, wenn ein nahestehender Mensch an Demenz erkrankt? Ziel des Referats ist es, betreuende Angehörige in ihrer Selbstfürsorge zu bestärken und aufzuzeigen, wie wir sie als Einzelne und als Gesellschaft unterstützen können.

 

Unter "Download" kann die Power Point Präsentation des Vortrages sowie die Literaturliste heruntergeladen werden.



 

Di, 14. November

20.00 Uhr

Rathaus

 

Dem Schwindel auf der Spur

 

Vortrag

Christoph Schlegel-Wagner, Dr.med., Co-Chefarzt für Hals-, Nasen-, Ohren und Gesichtschirurgie, Luzerner Kantonsspital Luzern

 

Unser Gleichgewichtssystem verknüpft unser Hirn mit mehreren Sinnesorganen und ermöglicht es uns so, sich in unserer bewegten Welt mühelos zurechtzufinden. Ganz verschiedene Ursachen können zu einer Störung des Gleichgewichts führen, so dass wir als Folge Schwindel verspüren. Chronischer Schwindel kann die Betroffenen persönlich stark beeinträchtigen, während dies von den Mitmenschen oft gar nicht richtig wahrgenommen wird. Im Vortrag wird auf die wichtigsten Formen des Schwindels und deren Behandlungsmöglichkeiten eingegangen.

 

Unter "Download" können die Folien des Vortrages heruntergeladen werden.



 

Di, 21. November

20.00 Uhr

Rathaus

 

Genom trifft auf iPhone - Gesundheitsdaten und die Datendemokratie

 

Vortrag

Ernst Hafen, Prof.em., ETH Zürich

 

Vor 15 Jahren stellte in den USA Steve Jobs das iPhone vor, und die Google Spin-off Firma 23andme begann Genomanalysen direkt an Kunden anzubieten. In der Schweiz derweilen beschloss der Bundesrat, ein Gesetz für ein elektronisches Patientendossier zu entwickeln. In der Zwischenzeit hat jeder von uns ein Smartphone in der Tasche, Millionen von Menschen haben ihr Genom analysieren lassen, aber erst etwa 6000 Personen besitzen ein elektronisches Patientendossier, und die Schweiz droht zum europäischen Schlusslicht in der Digitalisierung zu werden. Im Vortrag wird aufgezeigt, wie unsere Gesundheit aus dem Zusammenspiel unseres Genoms und Umweltfaktoren wie Bildung, Ernährung und Bewegung, die oft mit oder ohne Zustimmung via Smartphone Sensoren erfasst werden, entsteht und wie wir die Herrschaft über unsere Gesundheitsdaten zurückgewinnen müssen, um uns aus der digitalen Abhängigkeit von multinationalen Konzernen lösen zu können.



 

Di, 16. Januar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Eine Wirtschaft, die rund läuft, statt für die Deponie produziert

 

Vortrag

Franziska Barmettler, Leiterin Nachhaltigkeit IKEA Schweiz, Kantonsrätin

 

Das heutige, lineare Wirtschaftsmodell ist eine Erfindung der Neuzeit. Ganz nach dem Motto "take - make - waste" werden Rohstoffe abgebaut, verarbeitet und nach Gebrauch wieder weggeworfen. Um dieses System zu ermöglichen, haben wir hohe Umweltkosten und einen massiven Ressourcenverbrauch in Kauf genommen. Wir haben Produkte zugelassen, die nicht reparierbar sind, sowie Deponien und Kehrichtverbrennungsanlagen gebaut. Viel smarter ist hingegen das Kreislaufwirtschafts-Modell. Dieses beinhaltet weit mehr als nur Recycling; es geht auch ums Produktdesign und um neue Geschäftsmodelle, wie beispielsweise Secondhand- oder Sharing-Modelle. Am Beispiel von IKEA werden konkrete Handlungsoptionen aufgezeigt, aber auch erläutert, wie wir alle zu einem geringeren Ressourcenverbrauch beitragen können.

 



 

Di, 30. Januar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Modernes Wohnen - modernes Leben

 

Vortrag

Helen Chappuis, Architektin MA FHNW und René Chappuis, dipl. Architekt ETHA/SIA

 

"Zuhause ankommen" - ein inniger Wunsch von uns allen, in einer immer hektischer werdenden Welt! Aber nicht nur unser Umfeld in Beruf und Freizeit ändert sich, ebenso ändern sich unsere Ansprüche an das Wohnen: Was für ein Zuhause wünschen sich Mann und Frau, welches unsere Kinder und jungen Erwachsenen heute? Wie lassen sich unsere Ansprüche mit Themen wie Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Raumplanung und Verdichtung vereinen? Das Architekten-Duo Helen und René Chappuis, bestens verankert in unserer Region, geben uns Einblicke in die Thematik, mit besonderer Berücksichtigung des Raumes Willisau.

 



 

Di, 20. Februar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Streifzug durch die Baugeschichte des Luzerner Hinterlandes

 

Vortrag

Kurt Messmer, Dr.phil., Emmenbrücke

 

Ein Lebensraum wird umso wertvoller, je intensiver wir uns mit der Vielfalt und dem Reichtum seiner Baukultur auseinandersetzen. Eine Region erkunden bedeutet: Siedlungen und Plätze auf sich wirken lassen; den Ausdruck und die Formensprache von Gebäuden erfassen, auch im Ensemble; die Atmosphäre von Räume wahrnehmen; Merkmale erkennen, vergleichen, unterscheiden. Und zum Raum gehört die Zeit. Bauten sind Zeitzeichen, verkörpern unterschiedliche Epochen mit je eigenem Gepräge. Das zeigt sich eindrücklich im Luzerner Hinterland. Der Vortrag nimmt uns mit auf einen kulturhistorischen Streifzug, der vom Mittelalter in die Neuzeit führt und zu eigenen Erkundungen anregt.

 



 

Di, 27. Februar

20.00 Uhr

Rathaus

 

Bald nichts mehr lernen? Wie künstliche Intelligenz unsere Zukunft in Alltag und Schule beeinflussen könnte

 

Vortrag

Peter Rigert, Dozent für Medien und Informatik an der pädagogischen Hochschule Luzern

 

Die künstliche Intelligenz hat es in unseren Alltag, unseren Beruf und längst bis in unsere Schulzimmer geschafft. Wir alle nutzen diese technologische Errungenschaft - oft ohne es wirklich zu realisieren. Es drängt sich die Frage auf, wie man das Potenzial der KI im Alltag, insbesondere für die Bildung nutzen kann und gleichzeitig die Gefahren nicht ausser Acht lässt. Wie verändert sich unser Verhältnis und das künftiger Generationen zu Wissen und Verstehen? Peter Rigert von der pädagogischen Hochschule Luzern setzt sich mit dem Einfluss von Technologien auf das Lernen und der damit folgenden Transformation der Schule auseinander. Der Vortrag geht auf aktuelle Anwendungsfälle der KI im Unterricht ein und skizziert, welche Szenarien sich in der Zukunft  abspielen könnten.

 



 

Di, 5. März

20.00 Uhr

Rathaus

 

Heuschnupfen - Eine Volkskrankheit?

 

Vortrag

Gerhard Müllner, Dr.med., Facharzt für Allergologie und klinische Immunologie

 

Wenn der Frühling kommt, beginnt die Leidenszeit der Pollenallergiker. Heuschnupfen scheint eine der Volkskrankheiten mit den höchsten Zuwachsraten zu sein. Je nach Region leiden bis zu 30 Prozent der Bevölkerung an Heuschnupfen. Im Vortrag werden Ursachen, Symptome, vorbeugende Massnahmen und Behandlungsmöglichkeiten besprochen und erläutert.

 



 

Di, 12. März

20.00 Uhr

Rathaus

 

Willisauer erzählen

 

 

Adrian Hauser, Polizist, Bestatter und Mann für alle Schildkröten 

 

Der Mann strahlt Freundlichkeit, Ruhe und Klarheit aus. Oft ist er am Friedhof anzutreffen, wo er gräbt. Er ist der Totengräber, er gibt den Verstorbenen einen letzten Ruheplatz, wie es recht ist. Schon früher sorgte er für Recht und Ordnung und hatte auch damals mit Toten zu tun. Und jetzt erst recht. Aber auch mit Lebenden hat er zu tun und ist selbst höchst lebendig. Was brachte den Konditor-Confiseur Adrian Hauser dazu, zuerst Polizist und dann Bestatter zu werden? Wieviel Lebende braucht es, damit ein Bestatter leben kann, welches Einzugsgebiet? Welchen Stellenwert hat der Tod in unserer Gesellschaft' Und wie lebt ein Bestatter sonst so, was hält ihn lebendig? Adrian Hauser wird viel Spannendes und manche Hintergründe aus seinem Leben und seiner Arbeit zu berichten wissen.

 



 

Di, 19. März

20.00 Uhr

Rathaus

 

"Sommervögu" - Die Tagfalter der Region Willisau

 

Vortrag

Roman Graf, Biologe, Horw; Pius Kunz, Lehrer, Willisau

 

Würde man eine Beliebtheits-Rangliste der Insekten erstellen, wären die "Sommervögu" sicher auf den vordersten Rängen. Tagfalter - diese bunten Gaukler kommen in der Region Willisau noch in beachtlicher Artenfülle vor. Allerdings hat das Insektensterben auch ihre Reihen gelichtet. Im Vortrag lernen Sie bekannte und seltene Falterarten der Region Willisau kennen und erfahren, wo es um Willisau besonders artenreiche Schmetterlings-Lebensräume gibt. Informieren Sie sich über die Gefährdung dieser filigranen Wesen und schöpfen Sie Hoffnung: Wir alle können aktiv werden, damit die Vielfalt der Schmetterlinge erhalten bleibt.  

 

 




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